Die Kartoffel – Lieblingsknolle der Deutschen

Große, kleine, dicke, dünne - Äpfel, Birnen? Nein, Kartoffeln! Und davon haben wir in den letzten Wochen ganz schön viele geerntet! Doch wie kommen die Knollen eigentlich vom Feld auf den Teller, und welche Sorten gibt es alles? Das und viel mehr verraten wir Ihnen in unserem Blog. Außerdem zeigt uns Küchenchef Bernd Siener aus dem Marburger Esszimmer, wie er Kartoffel-Ravioli auf Rehsugo zubereitet.

Kartoffelroder im Einsatz

Im September startete bei uns die Kartoffel-Ernte. Mithilfe einem sogenannten Kartoffelvollernter, besser bekannt als Kartoffelroder, ging es ans Werk. Von außen sieht man lediglich, wie die Kartoffeln in die Maschine gelangen und oberhalb der Maschine in einem Behälter gesammelt werden. Doch was passiert mit den Kartoffeln auf dem Weg dorthin? Wir haben uns das einmal näher angeschaut.

Während der Traktor den Kartoffelroder über das Feld zieht, wird von unten kontinuierlich ein Damm mit Kartoffeln in den Roder hineingeschoben und nach oben gedrückt. Pflugmesser schneiden das Kartoffelkraut ab, und die Kartoffeln werden über ein Siebband weiter nach oben befördert – noch vorhandene Erde fällt wieder nach unten.

Im nächsten Schritt sortiert die Maschine Erdklumpen, Steine und Pflanzenteile aus und transportiert die Kartoffeln auf das zweite Siebband. Hier werden die Knollen weiter gesäubert und auf das Sortierband transportiert. Jetzt kommen unsere Erntehelfer zum Einsatz! Sie sortieren die faulen Kartoffeln und Steine aus, bevor die Knollen in den Vorratsbehälter gelangen. Und dann, ja und dann werden sie unseren Hofladen zum Verkauf gebracht.

Vielfältig und richtig gesund

Bei unseren Hofgut-Kartoffeln unterscheiden wir zwischen verschiedenen Sorten. Die „Blaue St. Galler“, die besonders von Feinschmeckern mit ihrem dunkelviolett marmorierten Fruchtfleisch, angenehmen intensiven Aroma und cremiger Textur geschätzt wird. Die „Rote Emma“, bei der rotes Fruchtfleisch auf würzigen Geschmack trifft. Und natürlich gibt es die klassischen Speisekartoffeln: Dazu zählen die Sorten „Laura“ und „Belana“.

Kartoffeln schmecken übrigens nicht nur richtig gut, sondern versorgen uns auch mit allerlei Inhaltsstoffen. Die Knolle liefert so gut wie kein Fett, dafür aber Stärke, Ballaststoffe, Eiweiß und Mineralstoffe – ist also richtig gesund.

Wenn Sie jetzt Lust auf ein leckeres Kartoffelgericht bekommen haben, hat Küchenchef Bernd Siener aus dem Marburger Esszimmer eine Idee für Sie: Wie wäre es mit Kartoffelravioli auf Rehsugo. Klingt nicht nur lecker – ist auch lecker!

 

 

 

 

Zum Rezept:

Zutaten:

500g Rehfleisch aus der Keule, 20 ml Olivenöl, 4 Knoblauchzehen, 1 Kleines Bund Rosmarin, 1 Zwiebel, 250ml Rotwein (trocken), 1 Kleine Dose gewürfelte Tomaten (425g), 400g Mehl, 30ml Olivenöl, 150g Eigelb, 30 ml Milch, 500g festkochende Kartoffeln, 2 Zweige Majoran, 50g Parmesan, 30g Crème fraîche, 20g braune Butter, etwas Eistreiche (aus einem verquirlten Ei und 1 El Milch), Etwas Rucolasalat und Vinaigrette für die Garnitur, wer möchte: Parmesan zum Servieren

Schritt 1: Aus Mehl, Eigelb, Öl, Milch und etwas Salz einen festen Nudelteig kneten und diesen mindestens eine Stunde in Klarsichtfolie eingepackt ruhen lassen.

Schritt 2: Das Rehfleisch fein würfeln (oder durch den Wolf lassen). Die Zwiebel schälen und ebenfalls würfeln. Die Knoblauchzehen schälen und mit den gezupften Rosmarinnadeln feinhacken.

Schritt 3: Das Rehfleisch im Olivenöl in einem Topf anbraten. Die Zwiebelwürfel zugeben und mit anschwitzen. Die Hälfte des Rosmarin-Knoblauch-Gemischs zugeben und kurz mitdünsten. Mit Rotwein ablöschen und die Tomatenwürfel zugeben. Mit Brühe auffüllen und auf kleiner Hitze etwa eine Stunde schmoren. Den Rest der Rosmarin-Knoblauch Mischung zugeben und alles abschmecken.

Schritt 4: Für die Raviolifüllung die Kartoffel schälen und einen Teil in kleine Würfel schneiden (ca. 0.3cm). Davon benötigen wir etwa eine Kaffeetasse voll. Den Rest in gesalzenem Wasser weichkochen und abschütten. Etwas ausdämpfen lassen und durch eine Kartoffelpresse drücken (oder mit einem Kartoffelstampfer). Die Kartoffelwürfel in Salzwasser mit etwas Biss abkochen und ebenfalls auf einem Sieb abschütten. Den Majoran zupfen und fein schneiden. Die durchgepressten Kartoffeln mit den Würfeln, Majoran, Parmesan, braunen Butter, Salz und Pfeffer zu einer Masse verarbeiten und abschmecken.

Schritt 5: Den Nudelteig dünn ausrollen und eine Nudelbahn mit etwas Eistreiche einpinseln. Mit einem Spritzbeutel kleine haselnussgroße Kugeln von der Kartoffelfüllung aufdressieren und alles mit einer zweiten Bahn Nudelteig abdecken. Mit einem Ausstecher die Ravioli ausstechen und in Salzwasser zwei Minuten kochen lassen. Danach in etwas brauner Butter schwenken und auf dem heißen Sugo anrichten. Mit etwas mariniertem Rucolasalat ausgarnieren und, wenn Sie mögen, mit geriebenem Parmesan servieren.

Wir und Küchenchef Bernd Siener wünschen einen guten Appetit.


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